Academia.eduAcademia.edu

Outline

Kunst und Gesellschaft in der Libyerzeit. Beobachtungen an Königsstatuen der Dritten Zwischenzeit

2012, K. A. Kóthay (ed.), ART AND SOCIETY: ANCIENT AND MODERN CONTEXTS OF EGYPTIAN ART. Proceedings of the International Conference held at the Museum of Fine Arts, Budapest, 13-15 May 2010.

Abstract

Discussion and catalogue of the royal statues and statuettes of the Dynasties 21-23. With new photography of several long "known" sculptures of which only the inscriptions were published previously.

References (265)

  1. K-1.
  2. London, University College (Petrie Museum), 13128
  3. Fragment (Rest des Bauches, Hüfte und rechter Schenkel) der Schreitfigur eines Königs Wsr-MAa. t-Ra Ornat: doppelt plissierter SnDwt -Schurz Material: blassgrüne Glasfritte erh. H.: 7.2 cm, erh. B.: 3.2 cm, erh. T.: 3.3 cm Fundort: unbekannt (in Memphis erworben) Datierung: späte 3. ZwZt Bibliographie: PM VIII/2, 131 (800-792-000, als "Rudamun"); PM VIII/2, 137 (800-805-400 als "Piye");
  4. K. A. Kitchen, The Third Intermediate Period in Egypt (1100-650 BC), Warminster 1995 3 , 352, §312, n. 615; O. Perdu, Le roi Roudamon en personne!, RdE 53 (2002), 159; C. Jurman, Die Namen des Rudjamun in der Kapelle des Osiris-Hekadjet: Bemerkungen zu Titulaturen der 3. Zwischenzeit und dem Wadi Gasus-Graffito, GM 210 (2006), 74
  5. O.);
  6. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 411 (45.7);
  7. H. Brandl, Eine archaisierende Königsfigur der späten Libyerzeit, in E. Bechtold -A. Gulyás -A. Hasznos (eds), From Illahun to Djeme. Papers Presented in Honour of Ulrich Luft, BAR International Series 2311, Oxford 2011, 11-23.
  8. Kommentar: Die nächste stilistische Parallele zu K-1.4 ist K-1.
  9. Da es sich um ein Werk mit mem- phitischen Hintergrund handelt, kommt vor allem der von Ph. Brissaud in Tanis neu entdeckte König Osorkon Ws r-MA. t -Ra (wohl Osorkon IV., Nachfolger Scheschonqs V.) für die Identifizie- rung in Frage, der ebenfalls deutlich archaisierend, im Stil der 3. Dynastie, dargestellt wurde.
  10. K-1.
  11. London, University College (Petrie Museum), 14661 (Plate 19.2) Basis mit den Füßen einer Schreitfigurengruppe der Königin Tentamenope und der Göttin Isis Ornat: langes, weit fallendes Gewand (Königin) Material: hellbrauner silifizierter Sandstein erh. H.: 5 cm; B.: 5.2 cm; T.: 9.5 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 22. Dynastie (Zeit Scheschonqs III.) Bibliographie: PM VIII/2, 737 (801-701-580);
  12. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 196 (22.22);
  13. Brandl, Untersuchungen, 297, Abb. 12. Kommentar: Die hintere Figur zeigte die Königin mit einem langen, weit fallenden Gewand beklei- det, dessen Saum noch auf der linken Seite der Statuette erkennbar ist. Kartuschen der Tentamenope befanden sich offenbar hinter ihrem linken Bein und auf dem Rückenpfeiler, wo sich jeweils die abschließende Hieroglyphengruppe anx . tj "sie möge leben" erhalten hat. Da auf der Vorderseite der Basis Isis als Sprecherin genannt ist, dürfte das vordere, kleinere Fußpaar zu dieser Göttin gehören.
  14. Schreitfigur Osorkons I. mit angewinkelt erhobenen Unterarmen, nw -Töpfe opfernd (nur linker Arm erhalten) Ornat: xAt -Kopftuch mit Uräus; SnDwt -Schurz Material: Schwarze Bronze(?) mit Einlagen aus Gold bzw. Elektron(?) auf dem Oberkörper (Gott- heiten) erh. H.: 14 cm Fundort: Shibin el-Qanâtir (Heliopolis) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM IV, 58; Ziegler, in Tanis, L´or des pharaons, 90 (Abb.);
  15. Myśliwiec, Royal Sculpture, 15-16, 21; Hill, Royal Bronze Statuary, 154-155 (10), pl. 11; Fazzini, in Hill (ed.), Gifts for the Gods, 82-83, 204 (17);
  16. Brandl, Untersuchungen, 266 (VK-1.1), Tf. 152; Jansen-Winkeln, Inschriften II, 49, (13.10).
  17. K-1.
  18. 7 New York, Sammlung Jan Mitchell and Sons* Schreitfigur eines unbekannten Königs Ornat: xAt -Kopftuch mit Uräus; SnDwt -Schurz Material: goldtauschierte Schwarze Bronze, Einlagen aus Silber und Stein(?) erh. H.: 10.8 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: frühe 22. Dynastie Bibliographie: Hill, Royal Bronze Statuary, 28, 224 (238), pl.
  19. Kommentar: Die Statuette gleicht K-1.6, doch fehlen die dort identifizierenden Inschriften und die tauschierten Götterbilder. Stattdessen sind die hieroglyphisch stilisierten Augen in auffälliger Weise mit Golddraht eingelegt. Die Arme und Unterschenkel sind nicht erhalten.
  20. K-1.
  21. Paris, Musée du Louvre, N 500 Schreitfigur der Gottesgemahlin Karomama-mrjt-Mwt (G) mit angewinkelt vorgestreckten Armen Ornat: kugelige Löckchenperücke mit kräftigem Unterschnitt, Uräus, plissierten Kronenbändern und einem zylindrischen Aufsatz (Aufbauten nicht erhalten); wsx -Kragen; wadenlanges plissiertes Gewand mit Flügelärmeln, darüber ein Bauch und Schenkel einhüllendes Korsett mit Federmus- ter; Material: polychrom edelmetall tauschierte Bronze H.: 59.5 cm Fundort: Karnak(?) Datierung: 22. Dynastie, Zeit des Harsiese/Osorkons II. 79
  22. Bibliographie (Auswahl): PM II², 291; Ziegler, in Tanis, L´or des pharaons, 177-180 (48);
  23. Hill, Bronze Statuary, 31, pl. 13; Delange, in Hill (ed.), Gifts for the Gods, 39-41, fig. 19; Jansen-Winkeln, Inschriften II, 226-227 (25.13). Kommentar: Weitgehend erhalten ist auch die zugehörige quaderförmige Basis, die eine Stiftungs- inschrift des Schatzhausvorstehers JaH-m (?) -tAj =f -n x t trägt. Der königliche Status der Darge- stellten ist durch ihr Namensprotokoll (Doppelkartusche) und die Stirnschlange erwiesen. Dies unterscheidet sie von anderen, ähnlichen weiblichen Bronzestatuen. 80
  24. K-1.
  25. 9 Rio de Janeiro, Museu Nacional, Inv.-Nr. 81* Schreitfigur des Mencheperre Ornat: Kappenkrone mit Stirnband(?); kein Uräus; Vorbauschurz (mit Inschrift) Material: goldtauschierte Bronze H.: 19 cm Fundort: unbekannt (Oberägypten) Datierung: 21. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM I, 794; K. A. Kitchen, Catalogue of the Egyptian Collection in the National Museum, Rio De Janeiro I, Rio de Janeiro 1990, 186-189 (76), pl. 180-181, II, 203; Hill, Royal Bronze Statuary, 153-154 (TIP-1) (8), pl. 7; Jansen-Winkeln, Inschriften I, 79 (13). Kommentar: Die Arme, der linke Unterschenkel und der restliche untere Teil fehlen. Es könnte sich ursprünglich um eine Beterstatue (mit vor dem Körper nach unten weisenden Armen), um eine Schreitfigur mit einem langen aufgestellten Stab als jTj (Herrscher), oder um die Darstellung einer Opferhandlung (mit erhobenen Armen und kugeligen Gefäßen?) gehandelt haben.
  26. K-1.10 Zagazig, Universitätsmuseum, RN 1905 Anepigraphe Schreitfigur einer Königin oder Gottesgemahlin auf quaderförmiger Basis; der rech- te Arm ist vertikal ausgestreckt, der linke Arm ist (mit dem gebogenen Königinnenzepter in der Hand) vor dem Körper angewinkelt Ornat: kugelige Perücke mit Unterschnitt und großer Seitenlocke (rechts); Kalathos mit Kuhge- hörn, Sonnenscheibe und hoher, glatter Doppelfeder; kein Uräus; wsx -Kragen; langes Gewand mit plissierten Flügelärmeln Material: Silber H.: 4.8 cm Fundort: Bubastis (Tempel der Bastet) Datierung: 21.-22. Dynastie Bibliographie: M. I. Bakr, A New Treasure from Zagazig: Preliminary Report on an Important Discovery at Bubastis, in Z. A. Hawass -Kh.
  27. A. Daoud -S. Abd El-Fatah (eds), The Realm of the Pharaohs. Essays in Honor of Tohfa Handoussa, ASAE Cahier 37, Cairo 2008, 82 fig. 10; Bakr -Brandl -Kalloniatis (eds.), Egyptian Antiquities from Bubastis and Kufur Nigm, 230-231 (77). Kommentar: Vermutlich kennzeichnet die Königinnenikonographie im Zusammenspiel mit der Seitenlocke eine Königstochter im Rang einer Königin oder einer Gottesgemahlin des (taniti- schen?) Amun-Re.
  28. U-1 Usurpierte Schreitfiguren U-1.
  29. Kairo, Ägyptisches Museum (noch ohne Inv.-Nr.) 81 Basis mit den Füßen einer Schreitfigur eines Königs aA-x pr-Ra zt p -n -Im n Ornat: unbekannt Material: dunkelgrauer Granodiorit erh. H.: 31.5 cm; L.: 141 cm; B.: 76 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: wohl 19. Dynastie Bibliographie: - Kommentar: Vor dem linken Fuß befinden sich Reste einer zweizeiligen Inschrift eines Königs aA- x pr-Ra zt p -n -Imn. Da die für eine Identifizierung in Frage kommenden Könige (Psusennes I., Osochor 82 , weniger wahrscheinlich Scheschonq V. 83 ) im Norden des Landes residierten, dürfte eine Herkunft der Basis von dort am wahrscheinlichsten sein. Wegen eines massiven, noch ca. 15 cm hohen Materialrestes vor den Füßen kann vermutet werden, dass das Fragment entweder zu einer theophoren Statue gehörte, die den König mit einer Götterfigur auf einem Sockel vor sich zeigte, oder aber zu einer Statue, die eine auf einem hohem Podest liegende Opferplatte hielt. 84 Obgleich keine Überarbeitungsspuren zu erkennen sind, sprechen die Größe und die qualitätvolle Ausarbei- tung der Basis für ein Werk des Neuen Reiches.
  30. 2 Marseille, Musée Borély, Inv. 432* Basis mit den Füßen einer Schreitfigur der Gottesgemahlin Maa-ka-Re (A) Ornat: unbekannt Material: "rötlicher Schiefer" (nach Graefe) erh. H.: 11.5 cm Fundort: unbekannt (Theben?) Datierung: 19.-20. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM I², 791; E. Graefe, Untersuchungen zur Verwaltung und Geschichte der Institution der Got- tesgemahlin des Amun vom Beginn des Neuen Reiches bis zur Spätzeit, ÄA 37, Wiesbaden 1981, 235-236 (P33), Tf. 27b, c/ 28a, b, 13*/14*; Jansen-Winkeln, Inschriften I, 81 (6.25). Kommentar: Die Basis zeigt auf der Oberseite Spuren von Überarbeitung (Abschleifen einer älteren Inschrift) und besitzt dort eine sehr nachlässig eingravierte Inschrift, die nicht zu der detaillierten Ausarbeitung der schlanken, langen Füße passt und als sekundär einzuschätzen ist. Möglicherwei- se handelte es sich ursprünglich um eine Statuette der vergöttlichten Königin Ahmose-Nofretari, die für Maat-ka-Re (A) umgearbeitet wurde.
  31. Z-1 Schreitfigur unsicherer Datierung Z-1.
  32. 1 Hannover, Museum August Kestner, 1964.37 Schreitfigur eines unbekannten Königs Ornat: vorne gestreiftes, hinten jedoch glattes, flächig vergoldetes n ms-Kopftuch ohne Uräus; wsx-Kragen; kurzer glatter Schurz mit plissiertem Überschlag; Fußreifen (Goldauflage) Material: teilweise vergoldete Bronze, Glasfluss(?) H.: 26 cm (einschließlich eines Zapfens) Fundort: unbekannt Bibliographie: PM VIII/1, 135 (800-799-150). Kommentar: Die Statuette wurde bisher stilistisch bzw. aufgrund von das Werkverfahren betreffen- den Überlegungen in die 3. ZwZt datiert. 85 Ikonographische Auffälligkeiten, zu denen das Fehlen U-2 Usurpierte Sitzfiguren U-2.
  33. Beirut, Nationalmuseum (Byblos, 1741)* (Plate 20.1) Unterer Teil (ab der Taille) einer Sitzfigur Osorkons II. Ornat: kurzer plissierter Schurz Material: dunkelgrauer Granodiorit erhaltene H.: 86 cm Fundort: Byblos (Tempel der Ba'alat Gubal?) Datierung: Mittleres oder Neues Reich Bibliographie: PM VII, 388; M. Dunand, Fouilles de Byblos I, Paris 1937, 115-117 (1741), pl. 43; W. Ward (ed.), The Role of the Phoenicians in the Interaction of Mediterranean Civilizations, Beirut 1968, pl. 8b; Kitchen, Third Intermediate Period, 324, §283 (i);
  34. Jidejian, Byblos à travers les âges, 67, pl. 177; Jansen-Winkeln, Inschriften II, 121 (18.35);
  35. Ritner, The Libyan Anarchy, 288 (75). Kommentar: Auf der Vorderseite, Oberseite und den Seitenflächen des Blockthrones befinden sich Inschriften, die auf aufgerautem und hell verwittertem Untergrund stehen (Plate 20.1 a, 20.1 c). Auf der Mitte des Gürtels wurde offenbar eine Inschrift (Königsname) getilgt, doch haben sich geringe Reste davon erhalten (Plate 20.1 b). Die Usurpation eines älteren Werkes ist dadurch evident.
  36. U-2.2 Unbekannter Aufbewahrungsort* Fragment einer Sitzfigur des Thotemhat (Bruchstück des Blockthrons mit Ober-und Unterschen- keln sowie Teilen der Unterarme) Ornat: glatter SnDwt-Schurz Material: dunkelgrauer Granodiorit(?) erh. H.: 26.5 cm Fundort: Ezbet el-Idara (Hermopolis) Datierung: 12. Dynastie Bibliographie: H. Wild, Une statue de la XIIe Dynastie utilisée par le roi Hermopolitain Thot-em-hat de la XXIIIe Dynastie, RdE 24 (1972), 209-215, pl. 18; Morkot, Archaism and Innovation, 94 ("the choice of black granite, and the musculature of the legs is also typical for the Twenty-fifth Dynasty archaizing statues.");
  37. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 367 (37.2). Kommentar: Der ursprüngliche Ansatz Wilds ist somit überzeugender, als die Zweifel Morkots. Eine archaisierend arbeitende Bildhauerschule, aus der ein derartiges Werk hervorgegangen sein könnte, ist im hermopolitanischen Raum der späten 3. ZwZt nicht zu erkennen. Die detailreiche Modellierung der Knie und der muskulösen Unterschenkel ist als eher Datierungskriterium für die (frühe) 12. Dynastie zu werten. 89
  38. Z-2 Sitzfiguren unsicherer Datierung Z-2.
  39. Edinburgh, Royal Scottish Museums, 1969.85* Unterer Teil (ab der Taille, Füße abgebrochen) der Sitzfigur einer Königin oder Gottesgemahlin Ornat: langes glattes Gewand Material: blaue Fayence (nach Hastings) erh. H.: 11 cm Fundort: Sakkara-Nord (Tiergalerien) Datierung: 3. ZwZt-25./26. Dynastie Bibliographie: Hastings, The Sculpture, 6 (8), pl. VI (als "Dynasty XXI-XXIII");
  40. Perdu, Le roi Roudamon, 159. Kommentar: Die Unterarme ruhen auf den Oberschenkeln, die linke Hand umfasst den in erhabe- nem Relief modellierten Stängel einer Lotosblüte 90 ; die linke und die rechte Seite des Throns sind mit eingravierten Darstellungen verziert (Verknoten der "heraldischen" Pflanzen um eine zmA- Hieroglyphe durch zwei weibliche Nilgottheiten).
  41. K-3 KNIEFIGUREN
  42. K-3.
  43. 1 Baltimore, Walters Art Museum, 54.2093 Kniefigur eines Königs Wsr-MAa. t -Ra zt p -n -Im n Ornat: n ms-Kopftuch (separat gearbeiteter Uräus nicht erhalten); wsx -Kragen; SnDwt -Schurz Material: ehemals tauschierte Bronze H.: 17.7 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 22. Dynastie (Osorkon II.?) Bibliographie: PM VIII/1, 180 (800-895-069, als "probably Dyn. XXVI-XXXI");
  44. Aldred, The Carnarvon Statuette, 6 n. 10 (als unterägyptisch);
  45. Maya Müller, Der kniende König im 1. Jahrtausend, BSEG 13 (1989), 121-130 (als "3. Zwischenzeit");
  46. Hill, Royal Bronze Statuary, 34-35 ("A date in the last quarter of the 9 th to the middle of the 8 th century seems reasonable"), 37 (TIP-8), 171-172, (44), pl. 17. Kommentar: Die jugendlichen Gesichtszüge des Königs ähneln denen einer Osirisstatuette aus der Zeit Osorkons II. 91 Auch unterägyptische Privatstauen aus dessen Regierungszeit weisen eine ähn- liche Gesichtsphysiognomie auf. 92 Die Identifizierung des Ws r-MAa. t -Ra zt p -n -Im n von K-3.1 mit Osorkon II. ist daher m.E. sehr wahrscheinlich.
  47. K-3.
  48. 2 Boston, Museum of Fine Arts, 1977.16* Kniefigur des Nf r-kA-Ra PeftjauemauiBastet mir nach vorne gestreckten Armen (ohne Objekt) Ornat: Kappenkrone mit Stirnreif und Uräus; SnDwt -Schurz Material: Bronze H.: 22 cm Fundort: unbekannt (Herakleopolis?) Datierung: späte 3. ZwZt Bibliographie: PM VIII/2, 132 (800-797-600);
  49. Hill, Royal Bronze Statuary, 46-47 (TIP-13), 157-158 (15), pl. 23;
  50. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 333 (33.2);
  51. Ritner, The Libyan Anarchy, 424 (112);
  52. O. Perdu, Le Crépuscule des pharaons: chefs-d'oeuvre des dernières dynasties égyptiennes, Bruxelles 2012, 177-178 (85). Kommentar: Die Identifizierung des Dargestellten durch E.R. Russmann 93 beruht auf der Lesung der Inschrift auf dem Gürtel (Thronname) in Verbindung mit der stilistischen Analyse.
  53. K-3.
  54. 3 Kairo, Ägyptisches Museum, CG 42197 Kniefigur Osorkons III. (weit vorgebeugt, im Knielauf) ein Barkenmodell vor sich haltend Ornat: xAt -Kopftuch mit Uräus; SnDwt-Schurz Material: feiner Kalkstein H.: 18 cm Fundort: Karnak, Cachette (K 377; CK 338) Datierung: 22./23. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM II², 143; Russmann, Egyptian Sculpture, 155-156 (72);
  55. Myśliwiec, Royal Sculpture, 18, 28;
  56. Hill, Royal Bronze Statuary, 26, 36; Brandl, Bemerkungen, 64, pl. IV; http://www.ifao.egnet.net/bases/cachette/?id=338 (L. Coulon -E. Jambon).
  57. K-3.
  58. 4 Kairo, Ägyptisches Museum, JE 41678 Unterteil einer Kniefigur Osorkons II. ein naosförmiges Podest vor sich haltend (auf dessen Ober- seite scheint ursprünglich ein Götterbild eingelassen gewesen zu sein) Ornat: SnDwt -Schurz Material: Steatit H.: 8.9 cm Fundort: Bubastis Datierung: 22. Dynastie Bibliographie: Jansen-Winkeln, Inschriften II, 116, 477 (18.20a);
  59. Brandl, Bemerkungen, 66-69, pl. 84. Helmut Brandl K-3.5 Kairo, Ägyptisches Museum, JE 91434
  60. Anepigraphe Kniefigur eines Königs (Arme und Basis nicht erhalten) Ornat: n ms-Kopftuch (separat gearbeiteter Uräus nicht erhalten); wsx -Kragen; SnDwt -Schurz Material: Bronze H.: 20 cm (einschließlich Zapfen) Fundort: Sakkara, Tiernekropole (Falkengalerie 19) Datierung: zweite Hälfte der 22. Dynastie Bibliographie (Auswahl): Hill, Royal Bronze Statuary, 38 (TIP-18), 188 (98), pl. 27. Kommentar: Das Gesicht gleicht dem von K-5.2 und weist Übereinstimmungen mit flachbildli- chen Darstellungen Scheschonqs III. in Tanis (Sarkophagraum des Königsgrabes) und aus Bubastis 94 auf. Das Kopftuch ist schmal, der Oberkörper kurz, die Taille weich und füllig; die gelängten Augen sind mit deutlich erhaben modellierten Iriden gestaltet.
  61. K-3.
  62. 6 Kairo, Ägyptisches Museum, JE 91436 Anepigraphe Kniefigur eines Königs mit angewinkelt erhobenen Armen ein wDAt -Auge opfernd Ornat: Weiße Krone mit Uräus; SnDwt -Schurz Material: vergoldete Bronze H.: 26 cm (einschließlich Zapfen) Fundort: Sakkara, Tiernekropole (Falkengalerie) Datierung: zweite Hälfte der 22. Dynastie Bibliographie (Auswahl): Hill, Royal Bronze Statuary, 46 (TIP-17), 188-189 (99), pl. 26. Kommentar: Die Statue ähnelt K-3.7 und könnte ebenfalls in der Regierungszeit des Pami hergestellt worden sein. Wegen des Fundortes kommt nur ein in Unterägypten anerkannter Herrscher in Betracht.
  63. K-3.
  64. London, British Museum, EA 32747 Kniefigur des Pami mit angewinkelt erhobenen Armen nw -Töpfe opfernd Ornat: Weiße Krone mit Uräus; wsX-Kragen; SnDwt -Schurz Material: urspr. tauschierte(?) Bronze H.: 26 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM VIII/1, 130 (800-781-400);
  65. E. R. Russmann, Eternal Egypt. Masterworks of Ancient Art from the British Museum, London -New York 2001, 215-216, (114); Hill, Royal Bronze Statuary, 156-157, (13), pl. 20;
  66. Hill, in Gifts for the Gods, 54-55, figs 28-29, 205 (cat. 22);
  67. Ritner, The Libyan Anarchy, 401 (98).
  68. K-3.8 Privatsammlung* Kniefigur (zwei unverbundene Teile) des Königs Wsr-MAa. t-Ra ztp -n-Jmn ein Kultgefäß (nms. t- Typ?) vor sich haltend Ornat: n ms-Kopftuch mit Uräus; glatter, langer Königsbart; SnDwt -Schurz Material: blaue Fayence H.: ca. 19.5 cm Fundort: unbekannt (Hermopolis) Datierung: 22./23. Dynastie Bibliographie: PM VIII/2, 131 (800-790-800);
  69. Perdu, Le roi Roudamon; Perdu, in Pharaon, Paris 2004, 79 (14);
  70. Jurman, Die Namen des Rudjamun, 74 (L) (hält die Identifizierung mit Rudamun für nicht zwingend);
  71. Jansen-Winkeln, Inschrif- ten II, 330 (31.1) ("Interpretation des Namensrestes … zweifelhaft"). Kommentar: Als Dargestellte wurden bisher Osorkon II. 95 , Osorkon III. 96 , und zuletzt, aufgrund der Analyse der Inschriftenreste durch O. Perdu, der König Rudamun vermutet. Die Kopflastigkeit und die Schmächtigkeit des Oberkörpers könnten Jugendlichkeit andeuten; sie heben die Statuette von ihren ikonographischen Vorbildern des Neuen Reiches ab.
  72. K-3.
  73. 9 Privatsammlung Michaelidis (Kairo)* Kniefigur des jrj -pat Padiese (Arme nicht erhalten) Ornat: Blaue Krone (bzw. eine flache Variante davon) mit Uräus; wsx -Kragen; SnDwt -Schurz; Material: Bronze H.: 5.5 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: späte 3. ZwZt Bibliographie: PM VIII/1, 841 (801-753-700);
  74. Hill, Royal Bronze Statuary, 158 (16, TIP-15), pl. 25; Jansen-Winkeln, Inschriften II, 389 (44.14). Kommentar: Titel und Name sind auf der Brust eingraviert und lassen keinen königlichen Status erkennen. Dieser wird nur durch die eigentümliche Kopfbedeckung mit dem Uräus ausgedrückt.
  75. K-3.10 Privatsammlung (New York)* Kniefigur eines Königs Osorkon-m rj -Jm n mit angewinkelt vorgestreckten Armen (ohne Objekt, nur der rechte Arm ist erhalten) Ornat: separat gearbeitete Krone (nicht erhalten); eingravierter Kartuschen-Anhänger (Pektoral) an Halsband; SnDwt -Schurz Material: urspr. goldtauschierte bleihaltige Bronze erh. H.: 11.5 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: zweite Hälfte der 22./23. Dynastie Bibliographie: PM VIII, 129 (800-767-800, unter "Osorkon I.");
  76. Hill, Royal Bronze Statuary, 35-36 ("probably represents Osorkon III"), 41 (TIP-10), 223 (237), pl. 19. Kommentar: Aufgrund des stilistischen Vergleichs mit K-3.5, K-3.6 und K-3.7 sollten m.E. nicht nur ein Ansatz in der späteren 3. ZwZt, sondern primär auch eine Herkunft aus Unterägypten erwogen werden. Der genannte Osorkon-m rj -Jm n könnte dann Osorkon IV. sein.
  77. Kairo, Ägyptisches Museum, CG 1040 (Torso) + CG 881 (rechte Schulter) + Philadelphia, University Museum E.16.199 (Kopf) Stelophore Kniefigur Osorkons II. (im Knielauf) Ornat: n ms-Kopftuch mit separat gearbeitetem Uräus (nicht erhalten);
  78. SnDwt -Schurz Material: dunkelgrauer Granodiorit erh. H.: 98.5 cm (Torso) bzw. 33 cm (Kopf) Fundort: Tanis Datierung: frühe 19. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM IV, 17; B. V. Bothmer, The Philadelphia-Cairo Statue of Osorkon II (Membra Dispersa III), JEA 46 (1960), 3-11 (als 22. Dynastie);
  79. H. Sourouzian, Recherche sur la statuaire royale de la XIXe Dynastie (i. Dr. in IFAO, A-5, als Sethos I., non vidi);
  80. Brandl, Bemerkungen, 60-66, pls I-II (als 19. Dynastie, Zeit Sethos' I. -Ramses' II.);
  81. H. Sourouzian, in O. El-Aguizy -M. Sherif Ali (eds), Echoes of Eternity. Studies presented to Gaballa Aly Gaballa, Philippika 35, Wiesbaden 2010, 97-105. Kommentar: Nach Sourouzian könnte es sich um eine in der 22. Dynastie umgearbeitete Statue handeln, die ursprünglich keine Stele, sondern eine Opferplatte vor sich hielt.
  82. Kairo, Ägyptisches Museum, CG 42191 (JE 37419) Kniefigur des Hohenpriesters des Amun-Re Painedjem (I.) mit auf den Oberschenkeln liegenden Unterarmen nw -Töpfe opfernd Ornat: n ms-Kopftuch mit Uräus; SnDwt -Schurz Material: dunkelgrünes Hartgestein erh. H.: 27 cm (ohne Basis) Fundort: Karnak, Cachette (K 466; CK 429)
  83. H.: 4.7 cm, L.: 10.3 cm; Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: 21. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 129 (800-761-700);
  84. Hill, Royal Bronze Statuary, 27 (TIP 3), 154 (9);
  85. Jansen-Winkeln, Inschrif- ten I, 113 (7);
  86. Stierlin, Das Gold, 198-199 (vergrößerte Abb.);
  87. Delange, in Hill (ed.), Gifts for the Gods, 43-44, fig. 25.
  88. K-4.4 ehem. Port Said, Nationalmuseum (Inv.-Nr. unbekannt)* Hinterer Teil der liegenden Sphinxfigur eines Königs Osorkon-m rj -Jm n (I.?) Material: Graues Hartgestein (Basalt?) Abmessungen unbekannt (schätzungsweise 20 cm lang); Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie: - Kommentar: Das nur summarisch modellierte Fragment stellt den hinteren Teil des Löwenkörpers dar, der auf einer breit einfassenden, ovalen Basis ruht. Auf den hinteren Flanken ist je eine große eingravierte Kartusche, auf der linken vorderen Flanke ist ein geringer Rest einer weiteren großen Kartusche erhalten. Die Körpermodellierung gleicht der von K-4.1 und K-4.6, was für die Origi- nalität der Inschrift spricht.
  89. K-4.5 Privatsammlung (Schweiz) Liegende geflügelte Androsphinxfigur eines unbekannten Königs (Arme abgebrochen) Ornat: n ms-Kopftuch mit Uräus, längsgestreifter Königsbart; wsx -Kragen Material: goldtauschierte Bronze, Elektron(?) H.: 4.9 cm, L.: 7.3 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 21.-22. Dynastie Bibliographie: A. Wiese, in Ägypten -Augenblicke der Ewigkeit. Unbekannte Schätze aus Schweizer Privatbesitz, Mainz 1997, 209-210 (135) (Datierung: 21. Dynastie, Zeit des Siamun?); Hill, Royal Bronze Statuary, 238 (291). Kommentar: Aufgrund der stilistischen Parallelen K-4.2 und besonders K-4.3 ist auch für K-4.5 ein Ansatz in der 3. ZwZt am wahrscheinlichsten.
  90. K-4.
  91. 6 Wien, Kunsthistorisches Museum, ÄS 52 Liegende Sphinxfigur Osorkons I. (Vorderpranken fehlen) Ornat: glattes n ms-Kopftuch mit Uräus, glatter Königsbart Material: brauner Basalt 100 H.: 38 cm; erh. L.: 51 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 129 (800-767-750);
  92. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 55 (13.22);
  93. Brandl, Bemerkungen, 64, pl. IIIb; Brandl, Untersuchungen, 274-275 (VK-7.8), Tf. 153a. Kommentar: Die Sphinxfigur trägt insgesamt sieben große, symmetrisch verteilte Kartuschen auf Brust und Flanken. Die Körper-und Gesichtsmodellierung ist scheinbar bildhauerisch nicht abge- schlossen, was in einem eigentümlichen Widerspruch zu den vorhandenen Inschriften steht. Nach der Gesamtstilistik kann eine Herkunft aus Theben, von wo vor allem durch die Privatstatuen aus der Cachette ausreichend Vergleichsmaterial vorliegt, ausgeschlossen und, K. Myśliwiec 101 folgend, eine Entstehung im östlichen Nildelta erwogen werden.
  94. M-4 Möglicherweise usurpierte Sphinxfiguren M-4.
  95. Kairo, Ägyptisches Museum, CG 1123* (Plate 20.2) Hinterer Teil der liegenden Sphinxfigur eines Königs Osorkon-m rj -Jm n Ornat: n ms-Kopftuch (geringe Reste des Zopfes sind erhalten) Material: dichter Kalkstein erh. H.: 38; erh. L. 65.5 cm Fundort: Karnak Datierung: 22. Dynastie oder 19. Dynastie(?) Bibliographie: PM II 2 , 283 (als "Osorkon I.?");
  96. Altenmüller, Königsplastik, col. 577 (als "Osorkon I.");
  97. Jansen-Win- keln, Inschriften II, 412 (45.15). Kommentar: Der gut geglättete Körper ist mit nur wenigen Details (schematisch markierte Haut- falten und Krallen, dabei jedoch sorgfältig modelliertes Rückgrat) gestaltet. Auffällig sind die stili- sierten Gelenke der Hinterläufe, die kreisrund abgeflacht sind und diesbezüglich an die Ausarbei- tung einer thebanischen Sphinxstatue Ramses' II. (Kairo, CG 42146) erinnern. Es bleibt vorerst unsicher, ob die Statue und ihre Inschrift aus derselben Zeit stammen. Der Stil der Hieroglyphen könnte auf die Zeit Osorkons I. verweisen. 102 In dieser Zeit wurde dichter Kalkstein in Theben auch für Privatstatuen verarbeitet. 103
  98. M-4.
  99. Kairo, Ägyptisches Museum, CG 42195 (JE 37854)* (Plate 21.2) Liegende Sphinxfigur eines Königs Takelot (Kopf und Vordertatzen zerstört) Ornat: glattes n ms-Kopftuch; kurzer, breiter Königsbart Material: grüngrauer Granitoid erh. H.: 26.5 cm; erh. L.: 52 cm Fundort: Karnak, Cachette (K 578; CK 524) Datierung: 22./23. Dynastie(?) Bibliographie: PM II 2 , 143; Myśliwiec, Royal Sculpture, 18 ("possibly Takelot III");
  100. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 160 (20.3), 319 (als Takelot II. oder III.); http://www.ifao.egnet.net/bases/cachette/?id=524 (L. Coulon -E. Jambon, als "Takelot III." nach einer Einschätzung von F. Payraudeau). Kommentar: Bei dem in der nur dünn eingravierten Basis-Inschrift genannten Herrscher, dessen Thronname nicht erhalten ist, dürfte es sich um Takelot II. oder Takelot III. handeln. 104 Die De- tails der Statue sind zurückhaltend und ohne die bei M-4.1 auffälligen, kreisrund abgeflachten Gelenke der Hinterläufe modelliert. Wegen des glatten Kopftuches und des kurzen, breiten Bartes ist m.E. eine Datierung der primären Bildhauerarbeit in die 22./23. Dynastie denkbar.
  101. M-4.
  102. Kopenhagen, Ny Carlsberg Glyptotek, AE.I.N. 67* Fragment (linke hintere Flanke) der liegenden Sphinxfigur eines Königs Osorkon-m rj -Jm n Material: Diorit (nach Jørgensen)
  103. H.: 12 cm; erh. L.: 20 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 22. Dynastie oder älter Bibliographie: Jansen-Winkeln, Inschriften II, 414 (13.22);
  104. M. Jørgensen, Ny Carlsberg Glyptotek, Catalogue Egypt IV, Late Egyptian Sculpture (1080 BC -400 AD), København 2010, 31 (2) (Abb.). Kommentar: Auf der linken hinteren Flanke ist eine große Kartusche mit dem Eigennamen des Herrschers eingraviert. Wegen der gleichartigen Beschriftung der Sphinxstatuen K-4.1, K-4.4 und K-4.6, für die eine Herkunft aus Unterägypten anzunehmen ist, kann auch für M-4.3 eine unterä- gyptische Provenienz vermutet werden. Bei den oberägyptischen Sphingen der 3. ZwZt ist diese Art der Beschriftung nicht belegt. Diorit ist jedoch bisher nicht als Material für originale Königs- statuen der 22./23. Dynastie bekannt. Ob die Kartusche des Osorkon original ist, oder sekundär eingeschlagen wurde, bleibt unsicher.
  105. U-4 Usurpierte Sphinxfiguren U-4.
  106. Kairo, Ägyptisches Museum, CG 1200* (Plate 22) Vorderteil einer liegenden Sphinxfigur des Siamun Ornat: n ms-Kopftuch mit Uräus Material: Rosengranit erh. L.: 35 cm Fundort: Tanis U-4.
  107. 2 Karnak, Tempel des Amun-Re, 1. Hof (derzeit vor dem Stationsheiligtum Sethos' II. 106 aufgestellt) Liegende Sphinxfigur des Hohenpriesters des Amun-Re Masaharta Ornat: glattes n ms-Kopftuch mit langen, schmalen Brustlappen; langer glatter Königsbart Material: Sandstein L.: c. 80 cm, B.: c. 40 cm, erh. H.: c. 50 cm Fundort: Karnak(?) Datierung: Neues Reich Bibliographie: - Kommentar: Die nur wenig detailliert ausgearbeitete Statue mit stark zerstörtem Kopf trägt auf der Brust eine kurze Kolumne mit hieroglyphischer Inschrift "Hm -nTr-t pj n Jm n M(A) -s (A) -h (A) rT". Ihr Anfang ist etwas tiefer eingeschlagen als der darunter liegende Teil. Möglicherweise wurde an dieser Stelle eine ältere Inschrift abgeschliffen (Beobachtung von F. Payraudeau). Auch da der Sphinxtypus primär königlich konnotiert ist, scheint es sich um ein sekundär für den Hohepriester Masaharta verwendetes Werk zu handeln (vgl. U-3.2).
  108. Z-4 Sphinxfigur unsicherer Datierung Z-4.
  109. 1 Paris, Musée du Louvre, E.10897 Liegende Sphinxfigur eines Königs Mencheperre auf dekorierter Metallplatte Ornat: n ms-Kopftuch (Uräus nicht erhalten), gewellt längsgestreifter Königsbart Material: goldtauschierte Bronze L.: 7.8 cm Fundort: unbekannt Datierung: wohl 18. Dynastie, Zeit Tuthmosis' III. Bibliographie: PM VIII/1, 48 (800-618-960);
  110. Hill, Royal Bronze Statuary, 153 (7, TIP-2), pl. 8 (als 21. Dynastie);
  111. Jansen-Winkeln, Inschriften I, 79 (6.14);
  112. Delange, in Hill (ed.), Gifts for the Gods, 44-45, fig. 24 (als Tuthmosis III.). Kommentar: Die kleine Figur wurde von Hill als Werk der 21. Dynastie beschrieben, worin ihr Jansen-Winkeln folgte. Delange deutet die Kartusche "Mn -x pr-Ra" auf der Brust dagegen als Thronnamen Tuthmosis' III., wie dies auch früher vermutet wurde. Die breite Anlage des Gesichtes bei Z-4.1 bietet tatsächlich nur wenige Übereinstimmungen mit dem einzigen gesicherten Rund- bild des Mencheperre (K-1.9) 107 . Die bei K-4.2, K-4.3 und K-4.5 belegte Flügelzeichnung fehlt bei Z-4.1. Auch Ohrringlöcher sind nicht angedeutet. Der Sphinx ist auf einer vorne herabgezogenen Bronzeplatte (mit Laufschiene) montiert. Auf ihrer Oberseite sind neun Bögen, auf der Vorderseite ein Stern und zwei rxyt -Vögel über nb -Körben, und auf den herabgezogenen Seitenflächen je zwei Dd -Pfeiler mit Golddraht eingelegt. Eine runde Öffnung auf der Vorderseite der Platte spricht für eine Funktion des Ensembles als Zierbeschlag. 108
  113. K-5 FRAGMENTE VON STATUEN UNBEKANNTER KÖRPERHALTUNG K-5.
  114. 1 Bloomington, Indiana University Antiquities Museum, 69.158* Anepigrapher Statuenkopf eines Königs Ornat: Kappenkrone mit Krempe und "Pailletten"-Besatz; zusätzliches Stirnband (mit Farbleiter- dekor);
  115. Uräus (separat gearbeiteter Vorderleib nicht erhalten) Material: stuckiertes und vergoldetes Holz, Einlagen aus farbigem Glas erh. H.: 9.5 cm Fundort: unbekannt (Oberägypten?) Datierung: 21. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 132 (800-798-050);
  116. Fazzini, Several Objects, 120 (Datierung: 21. bis frühe 22. Dy- nastie). Kommentar: Der idealisierte Kopf besitzt hoch ansetzende, nicht verlängerte Brauen, große Augen ohne Schminkstriche, eine kleine Nase und einen kleinen Mund. Der gewundene hintere Teil des Uräus ist auf der Krone ausgeformt, der Vorderleib war separat (aus Metall) gearbeitet und eingesetzt. Die ungewöhnliche, kombinierte Kopfbedeckung gleicht der von K-1.9, weshalb auch bei K-5.1 an eine Darstellung des Mencheperre gedacht werden kann.
  117. K-5.
  118. 2 Lissabon, Museu Nacional de Arqueologia, E.196 Anepigraphes Statuenoberteil (Kopf, Oberkörper und Oberarme) eines Königs Ornat: schmales, grob gestreiftes nms-Kopftuch; auf dem Scheitel Öffnung zur Befestigung eines Metallaufsatzes (hmhm. t-Krone?); Bohrungen für einen Stirnuräus und einen Kinnbart aus Metall; aufgeraute Eintiefungen anstelle des wsx -Kragens und der Oberarmreife Material: schwarzer Basalt erh. H.: 23.5 cm Fundort: unbekannt (Memphis?) Datierung: zweite Hälfte der 22. Dynastie Bibliographie: L. M. de Araújo, Antiguidades Egípcias I, Lisboa 1993, 174-175 (76) (als Spätzeit oder Ptolemäerzeit);
  119. Brandl, Bemerkungen, 66; Brandl, Untersuchungen, 272 (VK-6.3). Kommentar: Wegen eines kleinen Restes der Armbeuge kann die Rekonstruktion als Sitzfigur oder Kniefigur erwogen werden. Ursprünglich dürften das Kopftuch, der Halskragen und die Oberarmreife Goldauflagen über Stuck getragen haben. Die Annahme einer unterägyptischen Herkunft basiert auf dem Material, der Form des Kopftuches und der Gesichtsstilistik, wofür Par- allelen bei K-3.5 erkennbar sind. Im Flachbild kommen Darstellungen Scheschonqs III. in seinem tanitischen Königsgrab diesem Statuenoberteil am nächsten.
  120. K-5.
  121. London, University College, Petrie Museum, 16321 Fragment (vordere Hälfte) einer quaderförmigen Basis mit rechteckiger Vertiefung wohl für eine Statue Osorkons II. Material: brauner Basalt Länge: 14 cm, B.: 11 cm Fundort: unbekannt (Bubastis?) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 130 (800-773-500);
  122. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 122 (18.37)
  123. K-5.
  124. München, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, ÄS 5550 Anepigrapher Statuenkopf eines Königs Ornat: kurze Löckchenperücke mit Uräus Material: dunkelgrüner, auf der Rückseite auch gelbbrauner Stein ("Quartzite" nach J.A. Josephson) erh. H.: 7 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: späte 3. ZwZt / frühe 25. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 161 (800-871-260);
  125. Brandl, Untersuchungen, 272-273 (VK-6.5), Tf. 163j; Perdu, Le Crépus- cule des pharaons, 184-185 (91). Kommentar: Dieser Statuenkopf mit fülligen, realistisch wirkenden Zügen galt früher als eine Darstellung Nektanebos' I., doch ist seine Einordnung in die späte 3. ZwZt durch Josephson über- zeugender. -5.6, sowie ein wohl spät li- byerzeitlicher Statuenkopf aus Glasfritte 111 und der Statuenkopf des Wk rm n aus Tell el-Maskhuta 112 , der jedoch weniger stark durchmodelliert ist und etwas früher entstanden sein dürfte.
  126. K-5.5 New York, Brooklyn Museum, Inv.-Nr. 36.835 Anepigrapher Statuenkopf eines Königs Ornat: Kappenkrone mit Uräus (nicht erhalten; stattdessen hochrechteckige Vertiefung an der Stirn) Material: dunkelroter, auf der Rückseite goldbrauner silifizierter Sandstein 113 erh. H.: 11.3 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: frühe 22. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 132 (800-798-070);
  127. Brandl, Untersuchungen, 272 (VK-6.2), Tf. 168c. Kommentar: Dieser Statuenkopf wurde in neuerer Zeit meist der späten 20.-21. Dynastie zugewie- sen. Wegen einer vermeintlichen Umarbeitung der Kopfbedeckung wurde er auch mit dem the- banischen Hohepriester und König Herihor in Verbindung gebracht 114 . Dagegen sprechen jedoch die Gesichtszüge, für die es keine überzeugenden Parallelen in der thebanischen Skulptur gibt. Auffällige Übereinstimmungen bestehen dagegen mit den Gesichtszügen von Reliefs Osorkons I. in Bubastis. 115 Eine Zuweisung von K-5.5 an Osorkon I. und eine unterägyptische Herkunft sind m.E. daher wahrscheinlich.
  128. K-5.
  129. 6 Paris, Musée du Louvre, N 793* Statuenkopf und Teil des Oberkörpers des Königs Goldhorus s mA-xAswt Ornat: kugelige Löckchenperücke mit Stirnbanddiadem und separat gearbeitetem Uräus (nicht erhalten) Material: blass grünblaue Glasfritte erh. H.: 7.5 cm Fundort: unbekannt (Memphis?) Datierung: späte 3. ZwZt Bibliographie: PM VIII/1, 133 (800-798-600);
  130. Berlandini, Une tête, 6-11, pl. II; Perdu, Le roi Roudamon, 159; Brandl, Untersuchungen, 273 (VK-6.6), Tf. 162l. Kommentar: Die fülligen Gesichtszüge dieses Statuenkopfes gleichen denen von Werken der 5. Dynastie aus der memphitischen Nekropole. 116 Wegen des Materials ist jedoch nur ein spätzeitli- cher Ansatz denkbar. Die Inschrift auf dem Rückenpfeiler nennt nur den Goldhorus-Namen des Königs, dessen weitere Identität ungeklärt ist.
  131. K-5.
  132. 7 Paris, Musée du Louvre, AO 9502 Oberteil (Kopf und Brust) einer Statue Osorkons I. Ornat: schulterlange Strähnenperücke mit Uräus Material: rotbrauner silifizierter Sandstein (von Mokattam)
  133. H.: 60 cm Fundort: Byblos, Tempel der Ba'alat Gubal (ursprünglich wohl aus Unterägypten) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie (Auswahl): PM VII, 388; Myśliwiec, Royal Sculpture, 15, 21 ("possible attribution to a Lower Egyptian atelier");
  134. Amiet -Ziegler, in Tanis. L´or des pharaons, 166-167 (43) ("aucune trace de retouche");
  135. Gubel, in Art Phé- nicien, 61-62 (45) ["s'agit-il de l'usurpation remarkablement bien camouflée d'une oeuvre du Nouvel Empire (règne d'Horemheb?) ou d'une mise en scène artistique d'un atelier tanite affichant délibérément un style archaisant?"];
  136. Morkot, Archaism and Innovation, 93 ("raises questions about whether this could actually have been a recycled Ramesside piece");
  137. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 54 (13.21);
  138. Brandl, Bemerkungen, 63-64, pl. IIIa. Kommentar: Die Perücke würde auch zu einem Werk der späten Ramessidenzeit passen, doch sprechen die flächige Anlage des Gesichtes und die Form des Uräus für ein Originalwerk der Zeit Osorkons I. Die Ergänzung zu einer Sitzfigur, von der sich weitere Teile erhalten haben könnten (K-2.1; K-2.2), ist wahrscheinlich.
  139. K-5.
  140. Paris, Privatbesitz (Collection R.M., Bronze 1)* Oberteil (Kopf und Oberkörper ohne Arme) der Statue eines Königs Ws r-MAa. t -Ra zt p -n -Jm n Ornat: n ms-Kopftuch mit Uräus Material: ehem. goldtauschierte erh. H.: 11 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten?) Datierung: 22. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 130 (800-773-900);
  141. Hill, Royal Bronze Statuary, 41 (TIP-7), 155 (11), pl. 15; Jansen-Win- keln, Inschriften II, 122 (18.36);
  142. Brandl, Untersuchungen, 273 (VK-6.7). Kommentar: Das Fragment könnte zu einer Kniefigur gehören. Auf der Brust ist eine große Kar- tusche mit dem Thronnamen des Königs eingraviert, der für Osorkon II. passen würde. Das nms- Kopftuch ist hoch gewölbt und relativ schmal (vgl. K-3.1).
  143. K-5.
  144. 9 Privatbesitz (Sammlung Resandro) Anepigrapher Bildniskopf eines Königs (Stabaufsatz?) Ornat: n ms-Kopftuch mit Uräus Material: partiell vergoldete Bronze, Niello(?) erh. H.: 10 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: 21. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 136 (800-799-720);
  145. Berlandini, Une tête, 13-15, fig. 8; Hill, Royal Bronze Statuary, 39, 216 (210). Kommentar: Die asymmetrischen, hieroglyphisch stilisierten Augen erinnern an zwar Werke der Tuthmosidenzeit, doch verweisen die markierten Ohrringlöcher und die linsenförmig modellierte Iriden auf eine Entstehungszeit nach dem Neuen Reich. Die Datierung des Kopfes in die 21. Dy- nastie beruht auf der Ähnlichkeit seiner Gesichtszüge mit denen einer steinernen Osiris-Statue der Zeit Psusennes' I. -Amenemopes aus Tanis. 117
  146. K-5.10 Privatbesitz (Sammlung Resandro) Anepigrapher Statuettenkopf eines Königs Ornat: glattes n ms-Kopftuch mit Doppelkrone(? Reste erhalten);
  147. Königsbart (nicht erhalten) Material: Hämatit (nach Schoske/Wildung 118 ) oder Steatit (nach PM VIII/1) erh. H.: 5.6 cm Fundort: unbekannt (Unterägypten) Datierung: 21. bis mittlere 22. Dynastie Bibliographie: PM VIII/1, 134 (800-798-900). Kommentar: Das ovale, linear modellierte Gesicht besitzt weit geöffnete, hieroglyphisch stilisierte Augen mit plastisch abgesetzten, stark geschwungenen Brauen und langen Schminkstrichen; die Iris scheint bei dem besser erhaltenen Auge markiert zu sein. Dies und die schmale Form des n ms- Kopftuches verbinden K-5.10 und den Bronzekopf K-5.9. Beide könnten wohl aus derselben Zeit stammen. Die Kombination von n ms-Kopftuch und Doppelkrone(?) steht in der Tradition des Neuen Reiches. Auch aus diesem Grund dürfte ein zeitlicher Ansatz in der frühen oder mittleren 3. ZwZt wahrscheinlicher sein, als eine Datierung in die späte 3. ZwZt.
  148. M-5 Möglicherweise usurpierte Statuengruppe M-5.1 Kairo, Magazin des IFAO* Vorderteil der Basis einer Sitzfigurengruppe(?) Takelots III. und der Königin Betjat Material: dunkelgrauer, feinkörniger Granit(?) erh. H.: 5.4 cm Fundort: unbekannt (Karnak, Mut-Tempel?) Datierung: unsicher (Neues Reich?) Bibliographie: PM VIII/1, 131 (800-797-300);
  149. Jansen-Winkeln, Text und Sprache, 351 (B/3.2.12);
  150. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 319 (30.4). Kommentar: Von den genannten Personen sind nur die Zehen der parallel angeordneten Füße der rechten Figur (des Königs) erhalten; auf der vorderen Vertikalseite befinden sich die senkrecht gestellten Kartuschen des Königspaares, jeweils gefolgt von einer Kolumne "geliebt von Mut, der Herrin von Ascheru". Die dünn und nicht ganz parallel eingeritzten Inschriften wirken im Ver- gleich zu der Ausarbeitung der glatten Basis und der sehr fein modellierten Zehen ungelenk, wes- wegen der Verdacht der Usurpation eines älteren Werkes gegeben ist. Wegen der archaisierenden Schreibweise der Namen des Königspaares, welche die einleitenden Titel zA-Ra bzw. Hm . t -njswt jeweils in die Kartusche einschließen, ist auf den letzten König des Namens Takelot und dessen Gemahlin zu schließen.
  151. Z-5 Statuenkopf unsicherer Datierung Z-5.
  152. Cleveland, Cleveland Museum of Art, 1914.663* Anepigrapher Statuenkopf eines Königs Ornat: n ms-Kopftuch mit axial über den Scheitel geführter Uräusschlange mit seitlichen Win- dungen oberhalb des aufgebäumten Vorderleibs (weitgehend zerstört) Material: Granodiorit (nach Berman) erh. H.: 27.5 cm Fundort: unbekannt Bibliographie: PM VIII/1, 133 (800-798-130);
  153. J. R. Romano, In the Fullness of Time, Masterpieces of Egyptian Art from American Collections, Hallie Ford Museum of Art, Willamette University, Seattle -London 2002, 65, fig. 56 (als "Dynasty 21 or 22"). Kommentar: Wie die bisherigen, sehr unterschiedlichen Versuche zeigen 119 , ist die zeitliche Einord- nung dieses Statuenkopfes problematisch. Auch ein Ansatz in der 3. ZwZt, der zuletzt in Betracht gezogen wurde, ist nicht völlig überzeugend. Die bisher identifizierten Statuen der dieser Periode besitzen keine auffällige Ähnlichkeit mit dem Cleveland-Kopf. Die breite Formgebung des nms- Kopftuches 120 und die Modellierung der unteren Gesichtshälfte 121 erinnern an Werke des Mittleren Reiches, doch sind die kleinen, tief sitzenden Ohren und die sehr flächig gestaltete Augenpartie damit nur schwer in Einklang zu bringen. Antike Überarbeitungen im Bereich der oberen Gesichtshälfte sind denkbar, doch kann -vor allem wegen der ungewöhnlichen Form der Schminkstriche -auch der Gedanke an eine neuzeitliche Arbeit nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
  154. W. El-Saddik danke ich herzlich für die hier veröffentlichten Fotos des Ägyptischen Museums Kairo, die von A. Amin angefertigt wurden (M-4.1; M-4.2; U-4.1). S. Abd el-Razik und Y. El-Shazly übermittelten mir freundli- cherweise Abmessungen dieser Werke. J. H. Taylor und S. Quirke ermöglichten mir den Zugang zu den Statuen- fragmenten K-1.3 und K-4.1 (BM) bzw. K-1.4 und K-1.5 (UCL) und gestatteten die Publikation der Fotos, die M. Salomon anfertigte, wofür ich allen herzlich danke. C. E. Loeben danke ich für die Erlaubnis seine Fotos der Statue U-2.1 hier zu publizieren. Mein Dank für fachliche Hinweise und Anregungen gilt E. Bernhauer, A. Grimm, M. Hill, K. Jansen-Winkeln, D. Laboury, E. R. Russmann und H. Sourouzian. Die Abkürzungen folgen W. Helck -W. Westendorf (Hrsg.), Lexikon der Ägyptologie, VII. Nachträge, Korrek- turen und Indices, Wiesbaden 1989, (IX)-XXXVIII; darüber hinaus wird folgende Abkürzung verwendet: PM VIII = J. Málek, assisted by D. Magee, and E. Miles, Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Statues, Reliefs and Paintings (Created by B. Porter and R. L. B. Moss, assisted by E. W. Burney), VIII. Objects of Provenance not Known. Part 1. Royal Statues, Private Statues (Predynastic to Dynasty XVII); Part 2. Private Statues (Dynasty XVIII to the Roman Period), Oxford 1999. Die Abkürzungen nach dem Muster K-1.1, U-1.2 etc. beziehen sich auf die im Anhang aufgelisteten Statuen.
  155. K. Jansen-Winkeln, in E. Hornung -R. Krauss -D. A. Warburton (eds), Ancient Egyptian Chronology, Handbook of Oriental Studies I/83, Leiden -Boston 2006, 218-264, 493-494.
  156. Zum soziokulturellen Wandel in dieser Zeit des dynastischen Überganges vgl. K. Jansen-Winkeln, Das Ende des Neuen Reiches, ZÄS 119 (1992), 22-37; K. Jansen-Winkeln, Der Beginn der libyschen Herrschaft in Ägypten, BN 71 (1994), 78-97; K. Jansen-Winkeln, Die Plünderung der Königsgräber des Neuen Reiches, ZÄS 122 (1995), 62- 78;
  157. K. Jansen-Winkeln, Die thebanischen Gründer der 21. Dynastie, GM 157 (1997), 49-74; K. Jansen-Winkeln, Der thebanische Gottesstaat, Orientalia NS 70 (2001), 153-182.
  158. Vgl. E. C. Strauß-Seeber, Zum Statuenprogramm Ramses' II. im Luxortempel, in W. Helck (ed.), Tempel und Kult, ÄA 46, Wiesbaden 1987, 24-42;
  159. H. Sourouzian, Le roi, le sphinx et le lion: Quelques monuments mal connus de Tell el-Maskhouta, in H. Guksch -D. Polz (Hrsg.), Stationen. Beiträge zur Kulturgeschichte Ägyptens Rainer Stadel- mann gewidmet, Mainz am Rhein 1998, 407-423;
  160. B. Bryan, Amenhotep III's Legacy in the Temple of Mut, in S. D'Auria (ed.), Offerings to the Discerning Eye. An Egyptological Medley in Honor of Jack A. Josephson, Leiden -Boston 2010, 63-72.
  161. Vgl. K. Jansen-Winkeln, Inschriften der Spätzeit II. Die 22.-24. Dynastie, Wiesbaden 2007, 115-117 (18.17-19; 18.21).
  162. Das von C. Aldred, Egyptian Art in the Days of the Pharaohs, 3100-320 BC, London 1988, 211, skizzierte Bild, wonach Königsstatuen der 3. ZwZt "rare and fragmentary" seien, ist leider immer noch aktuell.
  163. Aldred, Egyptian Art, 211, erwog die Möglichkeit der Usurpation einer tuthmosidischen Statue, doch ist dies durch den stilistischen Vergleich mit thebanischen Privatstatuen aus der Zeit Osorkons III. sehr unwahrscheinlich. (Bei- spiele: Kairo CG 42211, CG 42219, CG 42223-4, CG 42253, TR 20/2/25/1; vgl. H. Brandl, Untersuchungen zur steinernen Privatplastik der Dritten Zwischenzeit. Typologie -Ikonographie -Stilistik, Berlin 2008, 383). So bereits C. Aldred, The Carnarvon Statuette of Amun, JEA 42 (1956), 6.
  164. E. R. Russmann, Egyptian Sculpture: Cairo and Luxor, Austin 1994, 155, bemerkt zutreffend: "The description of Third Intermediate sculpture is based almost entirely on examples from Karnak. The Cachette yielded a great deal of sculpture from this period, giving us a fairly clear idea of developments in this great temple. It is a good example of how archaeology, and the accidents of preservation, inevitably shape our picture of ancient art."
  165. Brandl, Untersuchungen, 468-480;
  166. H. Brandl, Bemerkungen zur Datierung libyerzeitlicher Privatstatuen aufgrund stilistischer Kriterien, in G. P. F. Broekman -R. J. Demarée -O. E. Kaper (eds.), The Libyan Period in Egypt. Histo- rical and Cultural Studies into the 21 st -24 th Dynasties: Proceedings of a Conference at Leiden University, 25-27 October 2007, EU 23, Leiden 2009, 57-89.
  167. K. Bosse, Die menschliche Figur in der Rundplastik der ägyptischen Spätzeit von der XXII. bis zur XXX. Dynastie, ÄF 1, Glückstadt -Hamburg -New York 1936, 54-58.
  168. H. Altenmüller, Königsplastik, in LÄ III, Wiesbaden 1980, cols 557-610 (3. ZwZt: cols 577-578).
  169. Kairo, JE 41644 (usurpierte Götterfigur); vgl. C. M. Zivie-Coche, Giza au Premier millénnaire, autour du temple d'Isis dame des pyramides, Museum of Fine Arts, Boston 1991, 46; K. Jansen-Winkeln, Inschriften der Spätzeit I. Die
  170. Dynastie, Wiesbaden 2007, 60 (4.100).
  171. Schreitfigur des Gottes Hapi mit Opferplatte: London, British Museum, EA 8, vgl. Altenmüller, Königsplastik, col. 577 ("… eine Figur des Königs als Fischopferer …").
  172. Kairo, CG 38232; vgl. Altenmüller, Königsplastik, col. 577 n. 476 (als Statue Osorkons II.).
  173. K. Myśliwiec, Royal Portraiture of the Dynasties XXI-XXX, Mainz am Rhein 1988, 6-29.
  174. Toledo, Museum of Art, 06.225; Myśliwiec, Royal Portraiture, 16 (als "perhaps Osorkon I"), 22, pl. XVIIId (Zeit Ramses II.?).
  175. K. Jansen-Winkeln, Text und Sprache in der 3. Zwischenzeit. Vorarbeiten zu einer spätmittelägyptischen Grammatik, ÄAT 26, Wiesbaden 1994, 349-353.
  176. Jansen-Winkeln, Inschriften I-II, passim.
  177. M. Hill, Royal Bronze Statuary From Ancient Egypt. With Special Attention to the Kneeling Pose, Egyptological Memoirs 3, Leiden -Boston 2003, 23-49, 153-240, passim.
  178. Brandl, Untersuchungen, 266-275.
  179. Die Fragmente K-2.1; K-2.2; K-5.7 gehören möglicherweise zu einer einzigen Statue Osorkons I. Die Hinweise auf die Statuen K-4.4 und U-1.1 und Fotos davon verdanke ich der Freundlichkeit von H. Sourouzian.
  180. E. R. Russmann, An Egyptian Royal Statuette of the Eighth Century B.C., in W. K. Simpson -W. M. Davies (eds), Studies in Ancient Egypt, the Aegeaen and the Sudan. Essays in Honor of Dows Dunham, Boston 1981, 154f, Anm. 46.
  181. Hill, Royal Bronze Statuary, 30-31 ("… from roughly the time of Osorkon II. ") 41, 47 (TIP-C), pl. 14.
  182. C. Barbotin, Les Statues égyptiennes du Nouvel Empire: Statues royales et divines, I, 162-165, II, 109-111 (53) ("XXIe dynastie ?").
  183. C. Ziegler, Jeune pharaon présentant l'image de la déesse Maât, La Revue du Louvre et des musées de France 3 (1988), 181-185 (als Sethos I.).
  184. PM VIII/1, 136 (800-799-500), als "probably Osorkon II"; vgl. Hill, Royal Bronze Statuary, 40, 222 cat. 234. Ich danke M. Hill für weitere Informationen zu dieser Statue und einem ähnlichen Objekt (Hill, Royal Bronze Statuary, 40, 221 cat. 231).
  185. PM VIII/1, 131 (800-797-200), als "A King Osorkon" und "probably usurped from Dyn. XIX-XX"; Jansen-Win- keln, Inschriften, II, 413-414 (45.23). Ich danke E. R. Russmann für die Zusendung von Fotos dieses Objektes. Die wohl bereits im Altertum geflickte Statue gehörte nach Ausweis des Restes der Rückenpfeilerinschrift einer Privatperson, deren Name auf ///-jj endete. Auf der Oberseite der Basis, vor dem rechten Fuß, ist die nicht durch Titel eingeleitete Kartusche eines Königs Osorkon-m rj -Jm n eingraviert, die eng in einen rechteckigen Rahmen eingeschrieben ist. Ihre Form und der ungewöhnliche Stil der Hieroglyphen werfen die Frage nach der Echtheit dieser Inschrift auf.
  186. Russmann, An Egyptian Royal Statuette, 149 Anm. 6.
  187. Kairo, JE 50616 (Pepi II.), PM III 2 , 429.
  188. Kairo, JE 64735 (Ramses II.);
  189. R. Stadelmann, Ramses II., Harmachis und Hauron, in J. Osing -G. Dreyer (Hrsg.), Form und Maß. Beiträge zur Literatur, Sprache und Kunst des alten Ägypten. Festschrift für Gerhard Fecht, ÄAT 12, Wiesbaden 1987, 436-449, pl. 13. Stilistisch der 3. ZwZt zuzuweisen sind anepigraphe flachbildliche Darstellun- gen, die einen König in der Pose des jugendlichen Sonnengottes auf (in) einer Lotosblüte hockend zeigen: Relieftafel Edinburgh, National Museum of Scotland, 1956.1485, vgl. R. S. Bianchi, in F. D. Friedman (ed.), Gifts of the Nile. Ancient Egyptian Faience, Museum of Art, Rhode Island School of Design, Providence 1998, 100, 199 (59), mit n ms-Kopftuch und Seitenlocke sowie dem n xAxA-Zepter; Goldanhänger Boston, 68.836, vgl. R. E. Freed -L. M. Berman -D. M. Doxey, Arts of Ancient Egypt, MFA Highlights, Boston 2003, 174 (als Mumie mit Kappenkrone, Uräus und Seitenlocke); ähnlich: Glasanhänger Slg. Resandro, vgl. S. Schoske -D. Wildung, Gott und Götter im Alten Ägypten, Mainz 1992, 228, Nachtrag (31a).
  190. Paris, Louvre, E 6204, vgl. G. Pierrat, in Tanis. L' or des pharaons, Paris 1987, 172-175 (46);
  191. O. Perdu, Des pendentifs en guise d'ex-voto, RdE 54 (2003), 162-164, fig. 5. Stark vergrößerte Aufnahme bei H. Stierlin, Das Gold der Pharaonen, Paris 1993, 196.
  192. U. Schweitzer, Löwe und Sphinx im Alten Ägypten, ÄF 15, Glückstadt -Hamburg 1948, 61-63, Tf. XV.5. werten. Beispiele: British Museum, EA 64556, vgl. C. Karlshausen, in E. Warmenbol (collectif sous la direction de), Sphinx. Les Gardiens de l'Égypte, Bruxelles 2006, 29, 217 (61);
  193. Brooklyn, 61.20, vgl. R. A. Fazzini, in M. Hill (ed., with D. Schorsch, technical ed.), Gifts for the Gods. Images from Egyptian Temples, The Metropolitan Museum of Art, New Haven -London 2007, 106-107.
  194. Vgl. Hill, Royal Bronze Statuary, 34 n. 43.
  195. Vgl. J. D. Cooney, Three Royal Sculptures, RdE 27 (1975), 87-91; W. V. Davies, The Origin of the Blue Crown, JEA 68 (1982), 69-76; A. H. Leahy, Royal Iconography and Dynastic Change, 750-525 BC: The Blue and Cap Crowns, JEA 78 (1992), 223-240.
  196. Die Verwendung dieser Krone ist in der 3. ZwZt auch flachbildlich gut belegt; vgl. Myśliwiec, Royal Portraiture, pl. VIIa (Herihor);
  197. M. I. Bakr -H. Brandl -F. Kalloniatis (eds), Egyptian Antiquities from Kufur Nigm and Bubastis, Berlin 2010, 36 fig. 12 (Osorkon II.);
  198. N. C. Grimal, La Stèle triomphale de Pi(a'nkh)y au Musée du Caire, MIO 105, Paris 1981, pls. I, V (Osorkon IV., Iuput II. und Peftjauemaui-Bastet); vgl. auch Anm. 32 (Amulett-Anhänger). Russmann, An Egyptian Royal Statuette, 151 mit Anm. 9, fig. 6.
  199. Im Flachbild ist die Blaue Krone dagegen bei Siamun und Osorkon I. bezeugt; vgl. Myśliwiec, Royal Portraiture, 90-91, pls XIIb, XIIIb (Siamun);
  200. Naville, Bubastis, pls XXXIX-XL; vgl. auch Bakr -Brandl -Kalloniatis (eds), Egyptian Antiquities, 36 fig. 11 (Osorkon I.).
  201. Anscheinend handelt es sich um eine Weiterentwicklung der "Nubischen" Perücke, von der Varianten noch in der Königsplastik späten Ramessidenzeit gut belegt sind. Zu der flachbildlichen Darstellung einer ähnlichen Strähnen- perücke aus späterer Zeit vgl. Myśliwiec, Royal Portraiture, pl. XXVI (Takelot III.).
  202. Ähnliche, die Kopfkontur eng nachzeichnende Perücken sind auch in der zeitgenössischen Privatplastik belegt: Paris, Louvre, E 7693, vgl. J. Yoyotte, Le dénommé Mosou, BIFAO 57 (1958), 81-89; Statuettenkopf aus Glasfritte (Privatbesitz), vgl. J. Berlandini, Une tête de statuette d'un dynaste Libyen, RdE 49 (1998), 4-24, fig. 1, pl. I, 9. Diese Variante kommt auch im Flachbild der 3. ZwZt vor; vgl. Myśliwiec, Royal Portraiture, pl. VIIIa (Painedjem), pl. XIIIa (Siamun), pl. XIVc (Scheschonq I.), pl. XXIV (Takelot III.); wohl ebenso: Naville, Bubastis, pl. XL.F (Osorkon I.).
  203. Vgl. Hill, Royal Bronze Statuary, 28 mit Anm. 20. So auch an der Sargmaske des Amenemope (21. Dynastie); vgl. Hill, Royal Bronze Statuary, 38-39, Anm. 63. Offenbar nach dem Vorbild des Alten Reiches, vgl. R. Stadelmann, Der Strenge Stil der frühen Vierten Dynastie, in Kunst des Alten Reiches, 165, Tf. 60-61.
  204. Vgl. Evers, Staat aus dem Stein, 36 (243).
  205. Vgl. Evers, Staat aus dem Stein, 34 (227.1-2).
  206. Vgl. auch die private weibliche Sitzfigur Kairo, CG 42228 (Zeit Osorkons II.);
  207. Brandl, Untersuchungen, 50-51, 338, Tf. 12.
  208. Chicago, Oriental Institute Museum, 15554; vgl. E. Teeter, Ancient Egypt. Treasures from the Collection of the Oriental Institute, University of Chicago, Oriental Institute Museum Publications 23, Chicago 2003, 68 (33).
  209. J. D. Cooney, On the Meaning of Hs m n k m, ZÄS 93 (1966), 43-47;
  210. A. Guimlia-Mair -S. Quirke, Black Copper in Bronze Age Egypt, RdE 48 (1997), 95-108.
  211. Silifizierter Sandstein wurde in Oberägypten in der 3. ZwZt nur sehr vereinzelt verarbeitet. Sichere Belege sind eine Schreitfigur des Gottes Hapi aus der Zeit Osorkons I. (British Museum, EA 8) und ein kleinformatiges privates Sitzfigur-Fragment aus der Zeit Osorkons II. oder III. (Privatbesitz; vgl. Brandl, Untersuchungen, 52-53, Tf. 11). Brandl, Untersuchungen, 463f.
  212. J. D. Cooney, Glass Sculpture in Ancient Egypt, Journal of Glass Studies 2 (1960), 32-39. Berlandini, Une tête; P. T. Nicholson, Egyptian Faience and Glass, Shire Egyptology 19, Buckinghamshire 1993, 37; Perdu, Le roi Roudamon, 157-161. So bereits bei einer Schreitfigur (Beterstatue) Amenophis' III. (Moskau, Puschkin Museum, III.1.1.a.1857);
  213. O. D. Berlev -S. Hodjash, Sculpture of ancient Egypt in the collection of the Pushkin State Museum of Fine Arts: Catalogue, Moscow 2004, 158 (47). Beobachtung von K. Jansen-Winkeln.
  214. Aus der 3. ZwZt ist mir nur ein weiteres Beispiel für die Beschriftung eines Armes bekannt (Fragment einer Statue des Iuput (A) oder der Göttin Mut(?) aus dem Mut-Tempel von Karnak; vgl. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 29-30 (12.39). Hill, Royal Bronze Statuary, 47.
  215. Zur Nummerierung der Könige namens Scheschonq vgl. Broekman -Demarée -Kaper (eds), The Libyan Period, 445.
  216. Kairo, CG 42192; vgl. K. Jansen-Winkeln, Historische Probleme der 3. Zwischenzeit, JEA 81 (1995), 147-148, fig. 5;
  217. A. Dodson, The Transition between the 21 st and 22 nd Dynasties Revisited, in Broekman -Demarée -Kaper (eds), The Libyan Period, 109-110, fig. 5.
  218. Vgl. M. Hill -D. Schorsch, The Gulbenkian Torso of King Petubaste: Investigations into Egyptian Large Bronze Statu- ary, MMJ 40 (2005), 163-195, bes. 177-179, figs 23-24; vgl. auch Taylor, in Hill (ed.), Gifts for the Gods, 78-79, fig. 48. Vgl. Aldred, The Carnarvon Statuette, 7; Hill, Royal Bronze Statuary, 34.
  219. Untypischer Weise mit stark muskulösen Oberarmen ist dagegen eine früher in die 22. Dynastie datierte königliche Kniefigur ausgestattet, deren Echtheit fraglich ist; vgl. Brandl, Bemerkungen, 69-73.
  220. Vgl. Fazzini, in Russmann, Eternal Egypt, 215 (113).
  221. Kairo, JE 86125; L. Habachi, Statue of Osiris made for Ankhefenamun, Prophet of the House of Amun in Khapu and His Daughter, ASAE 47 (1947), 261-282, pl. XXXIII.
  222. Kuboide Statue des @r-zA-As t, Basel, Antikenmuseum und Sammlung Ludwig, LgAe Vdon4; vgl. Brandl, Unter- suchungen, 68-70, Tf. 43b.
  223. Einen Überblick über die datierten Belege für erhaben modellierte bzw. markierte Iriden im Rund-und Flachbild gibt Hill, Royal Bronze Statuary, 32-34, Anm. 40.
  224. In Theben sind markierte bzw. modellierte Iriden sonst nur flachbildlich bezeugt (Reliefs Amenophis' I.; vgl. R. A. Fazzini -J. F. Romano -M. E. Cody, Art for Eternity. Masterworks from Ancient Egypt, Brooklyn Museum of Art, New York -London 1999, 75 (32);
  225. L. M. Berman, in R. E. Freed -L. M. Berman -D. M. Doxey, Arts of Ancient Egypt, 141, fig. 25); in der späten 25. Dynastie werden sie erneut im Flachbild ausgearbeitet; vgl. Fazzini -Romano -Cody, Art for Eternity, 14, fig.
  226. A. Fazzini, Some Reliefs of the Third Intermediate Period, in M. Eldamaty -M. Trad (eds), Egyptian Museum. Collections around the World. Studies for the Centennial of the Egyptian Museum, Cairo I, Cairo, 353-354;
  227. G. Robins, Proportion and Style in Ancient Egyptian Art, Austin 1994, 254-257.
  228. R. A. Fazzini, [Egypt, ancient, § IX (Sculpture), 3(x):] Third Intermediate Period (c. 1075 -c. 750 BC), (a) Statuary, in J. Turner (ed.), The Grove Dictionary of Art, Oxford 1996, 887; R. Morkot, Archaism and Innovation in Art from the New Kingdom to the Twenty-sixth Dynasty, in J. Tait (ed.), 'Never Had the Like Occurred': Egypt's view of its past, Encounters with Ancient Egypt, London 2003, 79-99.
  229. R. Ritner, Libyan vs. Nubian as the Ideal Egyptian, in S. Thompson (ed.) Egypt and Beyond: Studies Presented to Leonard H. Lesko, Providence 2008, 305-314.
  230. Die Statuen, die ich nicht selbst in Augenschein nehmen konnte, sind mit * gekennzeichnet. Die Schreibung des Königsnamens "Petubastis, Sohn der Bastet" stimmt mit der auf einem in Bubastis gefundenen Inschriftenfragment überein, vgl. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 479 (23.7a). In Theben findet sich für Petubastis diese ausführliche Schreibung nicht.
  231. Diese historisierende Proportionalität ist auch im Flachbild der späten 3. ZwZt erkennbar, bevorzugt im Norden des Landes; vgl. Fazzini, Egypt, ancient, 887. Einzelne Belege dafür sind jedoch auch auf thebanischen Privatstatuen der Zeit Osorkons III./Takelots III. erhalten; vgl. Russmann, Egyptian Sculpture, 162-163 (74-75).
  232. C. Andrews, Amulets of Ancient Egypt, Austin 1998 2 , 72-73 (61, 68), 106 (102); ead., Ancient Egyptian Jewellery, London 1996, 125 (108c); vgl. auch Evers, Staat aus dem Stein, 33 (221).
  233. Vgl. Evers, Staat aus dem Stein, 34 (227.1).
  234. Vgl. F. Payraudeau, Une mention posthume du pharaon Takélot III à Abydos (stèle Caire JE 30434), in J. C. Goyon - C. Cardin (eds), Proceedings of the Ninth International Congress of Egyptologists, Grenoble, 6-12 septembre 2004 II, OLA 150, Leuven u.a. 2007, 1473-1480.
  235. Karomama (G) ist als Zeitgenossin des Königs Harsiese bezeugt, der wohl in der ersten Hälfte der Regierungszeit Osorkons II. in Oberägypten herrschte; vgl. K. Jansen-Winkeln, Historische Probleme der Dritten Zwischenzeit, JEA 81 (1995), 129-136.
  236. É. Delange -A. Di Mantova -J. H. Taylor, Un bronze égyptien méconnu, Revue du Louvre 5 (Dec. 1998), 67-75.
  237. Das Objekt wird derzeit im östlichen Garten des Ägyptischen Museums Kairo aufbewahrt.
  238. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 369 (38.1; 38.2).
  239. Scheschonq V. verwendete scheinbar stets zt p -n -Ra als Erweiterung von aA-x pr-Ra; vgl. Jansen-Winkeln, Inschrif- ten II, 268-277.
  240. Vgl. J. Dittmar, Ein Bruchstück einer opfernden Figur in der Tübinger Sammlung, GM 41 (1980), 21-32.
  241. I. Woldering, Kestner-Museum: Jahresbericht 1964-65, in Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 19/4 (1965), 342-343 ("um 800 v. Chr.");
  242. P. Munro, Kestner-Museum Hannover, Führungsblätter. Ägyptische Abteilung, Hannover o. J. (1976), 1 (1, mit Abb.) (als "wohl 22. Dynastie, etwa 900-800 v. Chr."). Ich danke M. Hill für die Beantwortung meiner Fragen zu dieser problematischen Skulptur. R. Dussaud, Les inscriptions phéniciennes du tombeau d'Ahiram, Syria 5 (1924), 145-147, pl. 42, figs 5-6.
  243. P. Montet, Byblos et l´Égypte, Paris 1928, 53, fig. 17, 54-57 (31). Parallelen: Evers, Staat aus dem Stein, Tf. 15-16 (Amenemhat I.), 26-28, 34, 37, 41-43 (Sesostris I.). Eine Lotosblüte erscheint bereits in der 12. Dynastie bei privaten weiblichen Sitzfiguren (%n nwy; Boston, Museum of Fine Arts, Inv. 14720); nachweislich seit der 18. Dynastie ist dieses Element auch in der weiblichen Königsplastik vertreten (Teje; Hannover, Museum August Kestner, Inv. 1935.200.676); in der 3. ZwZt kommt es wiederum in der Privatplastik vor (Kairo CG 42228).
  244. Paris, Louvre, E 6204; vgl. Anm. 33.
  245. H. Brandl -K. Jansen-Winkeln, Fünf Denkmäler des Obersten Arztes PA-an -m nj aus der 22. Dynastie, MDAIK 64 (2008), Tf. 14; Brandl, Bemerkungen, 76-77, 89, pl. X. Russmann, An Egyptian Royal Statuette.
  246. F. Payraudeau, Un linteau de Sheshonq III à Bubastis et les origines de la XXIIe dynastie, BIFAO 109 (2009), 398-406; Myśliwiec, Royal Portraiture, pl. XXIIc.-d.
  247. I. Shaw, The Oxford History of Ancient Egypt, Oxford 2000, 353 (Abb.).
  248. Ancient Egyptian Art, Rupert Wace and Daedalus, Exhibition Catalogue, London, Summer 1992, (n. p.). Zu weiteren usurpierten Sphinxfiguren, bei denen es sich unstrittig um usurpierte Werke des Mittleren bzw. des Neuen Reiches handelt, vgl. Jansen-Winkeln, Text und Sprache, 346.
  249. Vgl. die Gesichtsbildung der kuboiden Statuen des @r (IX), Kairo, Ägyptisches Museum, CG 42226 (Zeit Petu- bastis' I.) bzw. des Ns -pA-oAj -Sw. tj, Kairo, Ägyptisches Museum CG 42232 (Zeit Scheschonqs III.); s. Brandl, Untersuchungen, 375-377, pl. 166.
  250. Fazzini, Some Reliefs, 351-361, pl. I; vgl. auch K-1.1.
  251. Das Material dieser Statue stammt vom Gebel Qatrâni auf der Nordseite des Fajjum-Gebietes, vgl. E. Rogge, Sta- tuen des Neuen Reiches und der Dritten Zwischenzeit, CAA, Kunsthistorisches Museum Wien, Ägyptisch-Orientali- sche Sammlung 6, Mainz am Rhein 1990, 143 (nach R. und D. Klemm); darüber hinaus s. R. Klemm -D. Klemm, Stones & Quarries in Ancient Egypt, London 2008, 315-321.
  252. Myśliwiec, Royal Sculpture, 16 (3), 21-22.
  253. Vgl. K. Jansen-Winkeln, Vier Denkmäler einer thebanischen Offiziersfamilie der 22. Dynastie, SAK 33 (2005), Tf. 6-8, 11 (kurze Horizontallinien bei gleichzeitig dünnen, gelängten Abstrichen, Flächigkeit).
  254. Brandl, Untersuchungen, 459. Der ephemere Takelot I. ist vor allem durch sein tanitisches Begräbnis bezeugt, wo sein Eigenname im Unterschied zu der Inschrift auf CG 42195 stets mit einleitendem m ry -Jm n und unter Verwendung der Zeichen Gardiner, Sign list N 36 und V 13 geschrieben wird; vgl. Jansen-Winkeln, Inschriften II, 76 (1-4); Kitchen, Third Intermediate Period, XXII-XXII, § 77.
  255. Kopenhagen, Ny Carlsberg Glyptotek, AE.I.N. 1012; vgl. Myśliwiec, Royal Portraiture, pl. XIIIa, b. PM II 2 , 25-27.
  256. Vgl. die Gegenüberstellung bei Hill, Royal Bronze Statuary, pl. 7-8.
  257. Vgl. M. C. Bruwier, Tabouret 'flanqué' de lions, in Warmenbol (ed.), Sphinx, 112, 185-186 (11).
  258. Josephson, Royal Portraiture, 14 n. 89, pl. 6a ("if ancient, dates to the late Third Intermediate Period").
  259. Vgl. Evers, Staat aus dem Stein, 26 (168); unter Amenophis I. wurde diese besondere Windungsform in Theben wieder aufgegriffen (CG 42033).
  260. Berlandini, Une tête.
  261. Ismailija Museum, inv. 2408; vgl. PM IV 2 , 55; Brandl, Untersuchungen, 77-78, Tf. 32-33, 162k. Das Material könnte vom Gebel el-Ahmar stammen; vgl. Klemm und Klemm, Stones and Quarries, 218.
  262. Vgl. Fazzini, Several Objects, 120, n. 70. Eine Umarbeitung von einem privaten Statuenkopf zu einem königlichen, vergleichbar dem Statuenkopf des Eje [Kairo, JE 37930; vgl. R. E. Freed, in R. E. Freed -Y. J. Markowitz -S. H. D'Auria (eds), Pharaohs of the Sun: Akhenaten -Nefertiti -Tutankhamen, Museum of Fine Arts, Boston, Boston et al. 1999, 276 (248)] scheint mir jedoch nicht vorzuliegen. Die sich im Stein nur schwach abzeichnende Krone könnte aus Metall bestanden und einen separat gefertigten Uräus besessen haben, für dessen Befestigungsvorrichtung auf der Rückseite Platz durch eine Vertiefung über der Stirne geschaffen wurde. In situ; vgl. Naville, Bubastis, pl. XVIII; Pierrat, in Tanis. L´or des pharaons, 167 (44). Beispiel: Kopf der Statue des Ra-Spss, Hildesheim, Roemer-und Pelizaeus-Museum, Inv. 17, vgl. R. Schulz, in A. Egge- brecht (Hrsg.), Das Alte Reich. Ägypten im Zeitalter der Pyramiden, Mainz am Rhein 1986, 60 (AR 16), und Frontispiz. Helmut Brandl Kairo, JE 86125; Habachi, A Statue of Osiris. Schoske -Wildung, Gott und Götter, 198 (127).
  263. L. Berman, Catalogue of Egyptian Art. The Cleveland Museum of Art, Cleveland -New York 1999, 254-255 (182) (mit Zusammenfassung der früheren Datierungsvorschläge, die zwischen der 12., 18. und der 21.-22. Dynastie schwanken).
  264. Evers, Staat aus dem Stein II, 14-16.
  265. Vgl. Josephson, Royal Sculpture, pl. 7a; E. Delange, Catalogue des statues égyptiennes du Moyen Empire, Paris 1987, 36ff (Louvre, E 10299).